Arbeitsschutz: 10 Maßnahmen für einen kühlen Kopf bei Hitze im Büro
Maßnahmen für passive und aktive Kühlung mit Kühlsegeln für die zugluftfreie Kühlung von Büros
Auswirkung von Hitze im Büro
Die Luft steht, 40 °C und mehr sind nach den Rekordsommern der letzten Jahre kein besonderes Ereignis mehr. Die langen, heißen und regelmäßigen Hitzewellen lassen viele Menschen in Gebäuden ohne Kühldecken, Kühlsegel oder Klimaanlage schwitzen. Das produktive Arbeiten wird durch hohe Raumtemperaturen nachweislich erschwert.** Bis zu 40.000 Fehltage oder 12.000 Krankschreibungen entstanden allein im Jahr 2017.*
- Auswirkung von Hitze im Büro
- Trend zur aktiven Büro-Kühlung
- Abkühlung an heißen Tagen ohne Klimaanlage oder durch kaltes Wasser in der Deckenkühlung
- Stille & effiziente Kühlung durch Kühlsegel und Kühldecken
- Die neue Generation Klimadecke für optimale Kühlung im Büro
- Passgenaue Raumklimalösungen für Ihre Projekte
Trend zur aktiven Büro-Kühlung
Auch neue und energieeffizient gebaute Gebäude wärmen sich an heißen Tagen ohne Kühlung auf. Die teils wochenlang andauernden Hitzewellen und tropischen Nächte lassen die Gebäudemasse in der Nacht nicht mehr auf eine angenehme Temperatur abkühlen. Hitzefrei im Büro gibt es im deutschen Arbeitsrecht nicht. Der Arbeitgeber ist aber verpflichtet „dass eine Gefährdung für Leben und Gesundheit möglichst vermieden wird.“*
Anspruch auf Hitzefrei?
Jedoch müssen Arbeitnehmer nicht ohne weiteres hohe Innenraumtemperaturen jenseits der 26 °C tolerieren. Es besteht kein direkter Anspruch auf Hitzefrei oder über eine Kühldecke, Kühlsegel oder Klimaanlage klimatisierte Räume, was aber nicht heißt, dass der Arbeitnehmer einfach weiterarbeiten muss.
Arbeitsrecht und Hitze über 26 °C im Büro
„Die Lufttemperatur in Arbeitsräumen … soll +26 Grad Celsius nicht überschreiten.“ Die ASR (Technische Regeln für Arbeitsstätten) in Abschnitt A3.5 machen hier klare Vorgaben.
Der Arbeitgeber ist ab diesem Zeitpunkt verpflichtet Maßnahmen, von denen wir zehn unten vorstellen, zu treffen.
Notwendig Maßnahmen Hitze über 30 °C im Büro
Spätestens ab über 30 °C in Arbeitsstätten muss der Arbeitgeber mit Maßnahmen aktiv werden. Hierbei sind auch Arbeitszeitverlagerungen eine mögliche Maßnahme. Über 35 °C ist ein Büro laut Gesetzgeber nicht mehr zum Arbeiten geeignet. Der Arbeitnehmer hat nur die Möglichkeit, die Arbeit zu verweigern, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden.
Die Konzentration leidet nachweislich
Gerade lange und heiße Perioden wirken sich lt. zahlreicher Studien nachweislich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit und Leistung des Menschen aus. In sicherheitsrelevanten Bereichen oder bei komplexen Aufgaben kann dies auch zu einem vermehrten Aufkommen von Fehlern führen.
Faktoren für das Wärmeempfinden des Menschen
Dabei geht es nicht nur um die Lufttemperatur, sondern im Wesentlichen sechs Faktoren für das Hitzeempfinden: Quelle
- mittlere Strahlungstemperatur der Umgebung
- Lufttemperatur
- Luftfeuchte
- Luftgeschwindigkeit
- Bekleidungsfaktor
- individueller Aktivitätsgrad
Die Faktoren haben jeweils einen unterschiedlichen Einfluss. Am signifikantesten für die Wärmeabgabe des Menschen ist dabei mit über 60 % die Strahlungstemperatur der Umgebung. Die Lufttemperatur hat insgesamt auf die Wärmeabgabe einen geringeren Einfluss.
Trend im Neu- und Bestandsbau
Der Trend ist klar zu erkennen. Weil das Klima wärmer wird, werden neue Gebäude und Bestandssanierungen überwiegend mit passiver (z.B. mit regenerativen Kältequellen wie Erdsonden, welche kaltes Wasser liefern können) oder aktiver Kühlung (z.B. mit Luft-Wärmepumpen) geplant und umgesetzt.
Fußbodenkühlung als Alternative?
In wenigen Fällen kann technisch die vorhandene Fußbodenheizung zur Kühlung der Raumluft und Körper genutzt werden. Es wird daher nicht so kühl, bzw. die Kühlleistung ist nur gering – selbst bei optimaler Regelung.
Für Mitarbeiter, kann dieses Prinzip dennoch eine Hitzewelle etwas erträglicher machen. Eignen tut sich die Fußbodenkühlung, besonders bei Glasfassaden oder nicht realisierbarem außenliegendem Sonnenschutz vor dem Fenster an.
Aufgrund der Glasfassaden, welche schnell warm werden sind Autohäuser hier exemplarisch. Die Sonne geht durch die Fenster und trifft direkt auf den Boden. Bei einer Hitzewelle wird dieser durch die Sonneneinstrahlung folglich sehr warm. Mit den hohen Wassertemperaturen in der Fußbodenkühlung, und nicht über die Luft, kann diese Wärme leicht und sicher abgeführt werden.
Fazit zur Fußbodenkühlung
Für Büros mit zahlreichen verdichteten Arbeitsplätzen und vielen Mitarbeitern bietet sich dieses Prinzip jedoch meist nicht an. Der kalte Fußboden sorgt für unangenehme Bodentemperaturen. Für die meisten Mitarbeiter stellen Fußbodenkühlsysteme daher keine Lösung dar.
Abkühlung an heißen Tagen ohne Klimaanlage oder durch kaltes Wasser in der Deckenkühlung
Aber auch ohne den Besitz einer Klimaanlage, Kühldecke oder eines Klimagerätes gibt es Möglichkeiten bei hohen Temperaturen einen kühlen Kopf zu bewahren.
Unsere 10 Tipps gegen die Hitze im Büro – ohne Klimaanlage
- viel Wasser trinken, oder Eiswürfel kauen
- elektronische Geräte nur bei Bedarf anschalten und Nachts ausschalten
- Minimierung der weiteren internen Wärmegewinne (z.B. Kochen)
- Früh und Nachts richtig gut Lüften und in der Tageshitze die Fenster geschlossen halten
- schwere körperliche Arbeit vermeiden
- einen außenliegenden Sonnenschutz, oder Sonnenschutzfolien am Fenster anbringen
- Arbeitszeiten durch Gleitzeit verlagern
- luftige Bekleidung anlegen
- Kühleffekt durch einen Ventilator oder Kühltücher herbeiführen
- Abkühlung durch ein kühles Fußbad oder über die Handgelenke laufendes Wasser
Änderung der Bekleidung
Eine Änderung der Bekleidungsregel muss vom Chef abgesegnet werden. Wer Kunden betreuen muss, darf unter Umständen keine kurzen Hosen tragen. Das Sakko kann einfacher abgelegt werden. Wichtig ist, dass dies vorher mit dem Chef abgeklärt wird.
Ein kleiner Ventilator im Sommer ist als schnelle Lösung praktisch. Die Raumtemperatur wird zwar nicht gesenkt, die Luftströmung durch den Ventilator kann aber eine schnelle Linderung durch die Luftströmung verschaffen.
Diese Maßnahmen können kurzfristig eine Linderung der Sommer-Hitzebelastung im Büro sorgen. Bei längeren Hitzeperioden ist die Investition in stille Kühlsegel-, oder Kühldeckensysteme zur Raumtemperierung ratsam. Klimaanlagen sind eine weitere Alternative, haben jedoch gerade in Büros einschlägige Nachteile.
Vergleich Klimaanlage vs. Kühlsegel, Kühldecken
Einen Vergleich der Geräte zur Regulierung der Raumtemperatur und Abführung der Wärme haben wir hier zusammengestellt: Kühlsegel oder Klimanalage im Büro?.
Im Winter lässt sich mit Kühldecken und Kühlsegeln auch sehr effizient heizen. Eine Luft-Heizung über die Klimaanlage empfehlen wir für Aufenthaltsräume nicht.
Stille & effiziente Kühlung durch Kühlsegel und Kühldecken
Nachweislich beeinflusst eine angenehm geschaffene Temperatur am Arbeitsplatz die Leistung positiv.
Grundlegend hat die gesunde, angenehme und effiziente Kühlung von Arbeitsstätten zahlreiche Anforderungen zu erfüllen. Neben den Investitions- und Lebenszykluskosten spielen die psychologischen und physischen Erwartungen der Nutzer eine maßgebliche Rolle.
Beispielweise ermöglicht ein Klimagerät die Raumwärme schnell abzuführen. Nach dem rapiden Entzug der Wärme kommt es dann oft zu trockener Luft sowie einer Unterkühlung der Räume und dadurch bedingt zu Halsschmerzen und weiteren Beschwerden.
Die leider oft vernachlässigte regelmäßige Wartung der Geräte mit den feingliedrigen Wärmetauschern ist ebenfalls essenziell für den sicheren und keimfreien Betrieb im Raum. Lüften ist bei einer Klimaanlage nicht ratsam – die aufwendig und stark gekühlte Luft verlässt den Raum sehr schnell.
Durch diese Hygiene- und Risikofaktoren von konventionellen Klimaanlagen bzw. Umluftkühlgeräten wird zunehmend auf Kühldecken und Kühldeckensegel gesetzt.
Funktionsprinzip und System Kühldecken
Dass, durch eine Wärmepumpe, oder regenerative Kühlung gekühlte Kaltwassernetz wird über das angeschlossene Kühldeckensystem die trockene Raumwärme effizient und still über den Tag und in der Nacht abgeführt.
Die Wärmepumpen, Erdsonden oder regenerativen Kältequellen sorgen dabei für gekühltes Wasser, welches durch das Gebäude und anschließend durch die Kühldecken fließt und sich durch die Raumwärme um einige Grad erwärmt.
Das wärmere Wasser fließt zurück zur Kältequelle und wird wieder auf entsprechende Temperaturen abgekühlt.
Modulare Nachrüstung von Kühldeckensystemen
Mit geringem Aufwand wird ein passendes Klimadeckensystem für den gewerblichen Neu- oder Bestandsbau konfiguriert.
Modular aufgebaut bietet z.B. das interpanel-System eine Hochleistungskühlung, Heizung, Akustik und arbeitsplatzkonformer HCL-LED-Beleuchtung mit hochwertiger Optik und einfacher Installation.
Über Wärmestrahlung arbeitende Kühldeckensystemen und Kühlsegel verursachen wesentlich geringere Energiekosten, bei gleichzeitig höherem Raumklimakomfort, als ausschließliche Luftkühlung.
Die neue Generation Klimadecke für optimale Kühlung im Büro
Die smarte und multifunktionale Heiz-, Kühldecke
Besonderheit des interpanel-Systems ist die einzigartige Unabhängigkeit von der Taupunkttemperatur der Umgebungsluft.
Bei konventionellen Systemen begrenzt diese die Kühlwassertemperatur im Vorlauf auf ca. 2 Kelvin oberhalb der Taupunkttemperatur der Raumluft. Dies kann im Sommerklima zu einem kompletten Ausfall der Anlage und damit auch der Kühlung führen.
Taupunktunabhängige Kühlung im Neu- und Bestandsbau
Mit dem taupunktunabhängigen Klimadeckensystem und Kühlsegel von interpanel wird auch bei > 40 °C Außentemperatur eine zuverlässige Kühlung sichergestellt.
Die hohe Kühlleistung steht schon ab niedrigen Raumtemperaturen von <21 °C zur Verfügung. Das ermöglicht eine effiziente Nachtauskühlung und die Nutzung der thermischen Gebäudemasse.
Passgenaue Raumklimalösungen für Ihre Projekte
Als Hersteller und Anbieter technologisch führender, einzigartiger und multifunktionaler stiller Klimadecken für effizient gesundes Raumklima stehen wir Ihnen als Architekt, Planer, Investitionsgesellschaft und Bauherr zur Seite. Im Gebäude werden durch detailgetreue Planung passgenaue Raumklimasysteme mit höchster Kosten-, Planungs- und Betriebssicherheit implementiert.
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